AUFGABE
Das Leichtbaustudio ist eines der vielen Themen, die wir für die Autostadt konzipiert und gestaltet haben. Besucher erhalten hier interessante Einblicke zu Themen rund um den Leichtbau, die Staunen machen.
Der besondere Bezug zur Automobilindustrie wird durch das präsentierte Carbonchassis sichtbar und vertieft sich in den Anwendungsbeispielen der erläuterten Leichtbaumaterialien. Anhand dieser neuen Materialien und Konstruktionsansätze wird „Leichtbau“ als Innovationstreiber mit ökologischer und ökonomischer Relevanz vermittelt.
IDEE
Der grundsätzliche Zusammenhang zwischen Leichtbaumaterialien und konstruktivem Leichtbau wird zum Entwurfsthema des Exponats. Eine Sandwich-Konstruktion, die sich formal aus der Ästhetik von Leichtbaumaterialien ableitet, weitet sich zu einem im Maßstab 1:200 vergrößerten räumlichen Objekt mit hohem Attraktionspotenzial für den Besucher. Ausläufer der Struktur bieten an drei Stationen interaktive Einblicke in die verschiedenen Thematiken des Leichtbaus.
Besonders spannend und erkenntnisreich ist die Untersuchung von Materialien wie Magnesium, Aluminiumschaum, Edelstahlhohlkugeln, Aerogel oder CFK (Carbonfaserverstärkter Kunststoff). Diese auf den ersten Blick bekannten und doch unbekannten Materialien – Was ist ein Schaum aus Aluminium? – werden vorgestellt und verständlich gemacht. Die interaktive Erkundungstour am „Material-Decoder", einem Multitouchtisch, der über eine RFID-Kennung unterschiedliche Materialen identifiziert, leitet den Besucher durch das jeweilige Materialportrait. Ein Steckbrief zum Beispiel zu Dichte, Druckfestigkeit und Wärmeleitfähigkeit führt in die Materialien ein. Gewichtsvergleiche, Materialeigenschaften wie Biegesteifigkeit oder Leitfähigkeit bei unterschiedlichen Temperaturen und weitere Experimente illustrieren das Material. Anwendungen zeigen den konkreten Einsatz in der Praxis.
Die Inhalte wurden von der PLEXGROUP gemeinsam mit dem Materialwissenschaftler Dr.-Ing. Christoph Konetschny entwickelt, verifiziert und für ein breites Publikum verständlich redaktionell aufbereitet.
Ausstellungskonzept und Architektur
Der grundsätzliche Zusammenhang zwischen Leichtbaumaterialien und konstruktivem Leichtbau wird zum Entwurfsthema des Exponats selbst.
Eine Sandwich-Konstruktion, die sich formal aus der Ästhetik von Leichtbaumaterialien ableitet, weitet sich zu einem räumlichen Objekt, das von einer Leichtbau Konstruktion ausgefüllt wird. Ein einfaches Rechteck bildet die Grundform, da der Einsatz von Leichtbau-Technologie keine speziellen formalen Eigenschaften hat und oft nicht auf den ersten Blick sichtbar ist. Diese Technologie findet man zum Beispiel meist erst im Inneren eines Fahrzeugs. Zur Verdeutlichung sind die äußeren Schichten des Objektes in Weiß gehalten und das Innere erscheint in der Signalfarbe gelb. Bestimmte Teile lösen sich aus der Struktur heraus und bieten dem Besucher an drei Stationen interaktive Einblicke in die verschiedenen Thematiken des Leichtbaus.
Der Besucher entnimmt beispielsweise echte Materialproben aus dem Hauptexponat und kann diese über den „Material-Decoder“, eine Multitouchtisch, erforschen. Zudem wird der Austausch zwischen den Besuchern gefördert, indem zwei unterschiedliche Materialien gleichzeitig am Tisch untersucht werden können. So wird ein tieferes Verständnis für die manchem abstrakt erscheinende Materie unterstützt.